Arbeitsbedingungen in China
Die Konditionen, unter denen chinesische Arbeiter in der Spielzeugindustrie produzieren, sind unzureichend. Trotz gesetzlicher Regelungen bei Arbeitszeit, Unterbringung und Gesundheitsschutz müssen sich Millionen chinesischer Wanderarbeitern unter menschenunwürdigen Zuständen verdingen.
Arbeitszeit, Lohn und andere Regelungen:
Oft arbeiten die Arbeiter in China 400 Stunden im Monat ohne einen freien Tag zu haben. Das macht 57 Stunden pro Woche. In der Regel dürfen Arbeiter nur 44 Stunden in der Woche arbeiten.
Natürlich gibt es noch mehr Regelungen, wie z.B. eine nur beschränkte Zahl an Überstunden oder eine Sozialversicherung. Aber ganze 9 von 10 Firmen halten sich nicht daran!
Oft haben die Arbeitnehmer die Arbeitsverträge noch nie gesehen und das Management ergänzte im Nachhinein Details wie Löhne etc. Hier ein Beispiel aus dem Internet: Eine Firma versprach 60 Cent Lohn pro Stunde und zog so viel ab, dass für den Arbeiter am Ende nur noch 30 Cent übrig waren. Auch Überstunden wurden meist nicht bezahlt!
Da die Arbeiter oft nicht nach Hause können (da sie weder Geld für Auto, Taxi, Bus oder Bahn haben oder der Weg einfach zu lang ist), müssen sie in der Unterkunft, die die Firma stellt, übernachten. Dort teilen sich 12 Arbeiter/innen ein Zimmer, sie schlafen auf verrosteten Betten. Oft macht das 200 Leute pro Stockwerk, die sich dann gerade mal drei Toiletten teilen!
Krankheit, Kinderarbeit, Diskriminierung und der Schutz:
In China gilt grundsätzlich, dass es keine Zwangs- oder Gefängnisarbeit geben darf. Ebenso ist Kinderarbeit (Arbeitnehmer müssen mindestens 14 Jahre alt sein) verboten.
Auch Diskriminierung ist untersagt.
Wenn der Arbeitnehmer krank oder schwanger wird, darf er eigentlich nicht entlassen werden.
Daran halten sich leider nur einzelne Firmen.
So werden z.B Schwangere sofort entlassen und bekommen weder eine Entschädigung noch das Geld, was sie eigentlich noch bekommen sollten.
Außerdem zwingen viele Unternehmen ihre Arbeiter zu Überstunden oder stellen Kinder an.
Folgender Spruch soll Arbeiter in China motivieren:
„Arbeiten Sie heute nicht fleißig, dann suchen Sie morgen fleißig Arbeit!“
Zwei Beispiele für unzureichende Arbeitsbedingungen und Verbot von Veröffentlichung dieser:
In einer Fabrik in China sind innerhalb von zwei Tagen eine 18-jährige und eine 27-Jährige Opfer von zu langer Hitze geworden. Eine starb, die andere viel „zum Glück“ nur in Ohnmacht.
Als ein „Bürgerjournalist“ mit seiner Handykamera filmte wie Polizisten versuchten Menschen mit Gewalt aus einer Firma zu vertreiben, wurde er von Anhängern der unbeliebten Stadtpolizei zu Tode geprügelt.
Schlussfolgerung:
Die Arbeitsbedingungen in China sind unzureichend und an gesetzliche Regelungen wird sich kaum gehalten. Die Folge daraus ist, dass die Arbeitnehmer darunter leiden.
Also, erinnert euch daran, wenn ihr Spielzeug kauft und schaut nach, unter welchen Bedingungen dieses Spielzeug hergestellt wurde!
Quellen:
http://lehrstuhl.jura.uni-goettingen.de/chinarecht/940705b.htm
http://www.labournet.de/internationales/cn/arbeit.html
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